Was macht ein Disability Manager?

eine Person im Gespräch mit zwei Mitarbeitern

Bild: © DGUV/BGFW

Der Mensch im Mittelpunkt: Ein Disability Manager sorgt für die optimale Wiedereingliederung langzeiterkrankter Arbeitnehmer in den Betrieb. Er bringt alle Beteiligten, die dabei helfen können, an einen Tisch, fungiert als zentrale Schaltstelle und kümmert sich selbst um die Beschäftigten.

Die Berufsbezeichnung ist relativ neu: Erst seit 2004 gibt es in Deutschland geprüfte (zertifizierte) Disability Managerinnen und Manager - Hunderte solcher Spezialisten mit wesentlichen Kompetenzen im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht, in der Medizin sowie Psychologie.

Disability Manager fungieren als Bindeglied zwischen allen Beteiligten, wenn es um die Wiedereingliederung von langzeiterkrankten Arbeitnehmern in den Betrieb geht. Sie organisieren die Zusammenarbeit zwischen betroffenen Arbeitnehmern, deren Arbeitgeber, der Personalvertretung, Sozialversicherungen und behördlichen Stellen, Ärzten und Reha-Einrichtungen, Berufsförderungswerken und anderen.

Im Regelfall kümmern sich Disability Manager nicht nur um den Einzelfall, sondern sind auch für die Gesamtkoordination des Disability Managements in einem oder für ein Unternehmen zuständig. Je nach Betriebsgröße werden dabei unterschiedliche Dienstleistungen benötigt.

Disability Manager in Großunternehmen

In großen Unternehmen sind Disability Manager fest angestellt. Sie arbeiten eigenverantwortlich und unabhängig von der Unternehmensleitung - auch wenn sie Angestellte des Unternehmens sind. Dies kann je nach Betriebsgröße in Vollzeit oder Teilzeit geschehen.

Disability Manager für kleinere Unternehmen

Viele Disability Managerinnen und Manager sind Selbstständige oder gehören betriebsexternen Dienstleistern an. Sie sind im Regelfall für mehrere Mittel- und Kleinunternehmen tätig, die keine eigenen Disability Manager beschäftigen.

 


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