Wer sich in einer Demokratie für andere Menschen einsetzt, darf nicht selbst Opfer von Gewalt werden. Deswegen war es ein wichtiges Zeichen, dass die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV) im vergangenen Dezember die Gewalt gegen Rettungs- und Einsatzkräfte in einer Kampagne thematisiert hat. Denn sie sind eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft, helfen Menschen in Not und sorgen für Sicherheit.
Die DGUV weitet diese Kampagne nun auf das Gesundheits- und Verkehrswesen, Sicherheitsdienstleistungen und den öffentlichen Dienst aus. Das ist notwendig, denn auch dort kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Zielscheibe von Gewalt werden – obwohl sie sich selbst in den Dienst der Gemeinschaft stellen.
Hier brauchen wir als Gesellschaft eine klare Haltung: Respekt für Helden des Alltags, null Toleranz für Gewalt! Mir ist dabei besonders wichtig, dass der Schutz der betroffenen Berufsgruppen uns alle angeht: Wir dürfen Gewalt niemals einfach hinnehmen, sondern müssen ihr, wo immer es geht, mutig entgegentreten – auch am Arbeitsplatz. Deswegen ist es wichtig, dass Gewaltvorfälle im Unternehmen angesprochen werden. Nur so wird Gewalt sichtbar und kann aktiv verhindert werden. Besonders die Arbeit der gesetzlichen Unfallversicherung ist hierbei unerlässlich.
Alle Menschen haben ein Recht auf eine Arbeitswelt ohne Gewalt und Belästigung. Mit der Ratifizierung des Übereinkommens Nr. 190 der Internationalen Arbeitsorganisation gegen Gewalt in der Arbeitswelt haben wir in Deutschland das Bewusstsein dafür noch einmal gestärkt. Diese Verpflichtung gilt es nun weiter mit Leben zu füllen. Dazu leistet #GewaltAngehen einen wichtigen Beitrag. Als Bundesarbeitsminister und Schirmherr unterstütze ich diese Kampagne mit voller Kraft.